Sicherheit an Maschinen im Werk- und Technik-Unterricht

Zu den wichtigsten Aufgaben des Unterrichts im Fach Technik gehört es, das Sicherheitsbewusstsein der Schülerinnen und Schüler im Umgang mit Werkzeugen und Maschinen zu wecken. Dazu ist es notwendig, dass die Schülerinnen und Schüler Informationen über den sicheren Gebrauch von Werkstoffen, Werkzeugen und Maschinen erhalten.

Der online-Lehrgang vermittelt den Schülern die notwendigen theoretischen Kenntnisse, dass sie unter Aufsicht erste selbständige Bohrversuche an Tischbohrmaschinen durchführen können.



Zur Verhütung von Unfällen sind alle Sägemaschinen, Fräsmaschinen, Abricht- und Dickenhobelmaschinen sowie die entsprechenden Handmaschinen von der Bedienung durch Schülerinnen und Schüler auszuschließen.

Sägemaschinen

Fräsmaschinen

Hobelmaschinen

Beim Umgang mit den für den Unterricht zugelassenen Maschinen (Dekupiersäge, Bohrmaschine, Drehmaschine, Drechselmaschine, Bandschleifmaschine (stationär) sowie Handstichsäge) gelten die allgemeinen Regeln der Aufsichtspflicht in besonderem Maße: Danach hat die Lehrkraft den körperlichen, geistigen und charakterlichen Entwicklungsstand der Schülerin oder des Schülers, die Größe und das Arbeitsverhalten der Lerngruppe sowie die räumliche Situation zu beachten.

Dekupiersäge, Bohrmaschine, Bandschleifmaschine Handstichsäge

Unfall-Verhütung im Werkraum

Schülerinnen und Schüler müssen vor der Benutzung der Maschinen eingehend in Theorie und Praxis unterwiesen werden. Maschinen dürfen grundsätzlich nur unter Aufsicht der Lehrkraft bedient werden.

Sicherheit an der Ständer-Bohrmaschine

Tischbohrmaschinen müssen folgende Sicherheitsmerkmale aufweisen:


  • Kippschutz durch Befestigung der Bodenplatte auf der Werkbank.
  • Die Einzelmaschinen müssen nicht unbedingt stationär auf einer   Werkbank oder auf einem Maschinenständer montiert, sondern können auch auf fahrbaren Werkbänken oder fahrbaren Bohrmaschinen-Tischen mit feststellbaren Lenkrollen platziert werden. Bei Bedarf können sie vorgeholt und an günstiger Stelle aufgestellt werden.
  • Schnellspann-Bohrfutter, Spannbereich 1 – 13 mm
  • Bohrfutter-Verdeckung bei Bohrbetrieb, die sich bedarfsweise wegklappen lässt
  • passender Maschinenschraubstock, Hammerschrauben zum Festspannen des Maschinenschraubstocks auf dem Bohrtisch
  • Ein-Aus-Schalter abschließbar
  • Sicherheitszubehör:
  • Schutzbrille, Gläser unzerbrechlich, seitliche Schutzklappen
  • Kappe, Kopftuch / Haargummi
  • Aufkleber: "Augenschutz benutzen" und "Haarschutz tragen
 PDF           >>  Sicherheit an der Ständer-Bohrmaschine

Die Ständerbohrmaschine 

Nach Unterweisung ist das Arbeiten von Schülern ab Jahrgang 5/6 unter Aufsicht, ab Jahrgang 7/8 teilselbstständig, ab Jahrgang 9 selbstständig möglich. Dabei müssen Sicherheitsregeln beachtet werden.



Gefahren beim Bohren mit der Ständerbohrmaschine


  • Erfassen der Haare, Kleidung, Schmuck, Textilien... durch Bohrfutter oder Bohrer
  • wegfliegende Späne, drehendes Werkzeug, herumschleuderndes Werkstück oder wegfliegende Teile
  • sich schneiden, stechen, verbrennen usw. an Werkzeug, Werkstück, Spänen
  • Gedränge an der Maschine
  • Handverletzung, wenn der Anwender fühlen will, ob der Bohrer bald durch das Werkstück stößt
  • Handschuhe können sich Einwickeln (Benutzung verboten!)
  • Brechen von sprödem Material beim Bohren und Verletzung der Augen
  • Wegschleudern des Bohrfutter-Schlüssels bei Vergessen im Bohrfutter, ein schlüssellos zu spannendes Bohrfutter hat Vorteile

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