Sicherer Umgang mit der Ständer-Bohrmaschine im Werk- und Technik-Unterricht
kostenloser online-Lehrgang
für Klasse 5 - 7
Dauer: 2 Doppelstunden
Zu den wichtigsten Aufgaben des Unterrichts im Fach Technik gehört es, das Sicherheitsbewusstsein der Schülerinnen und Schüler im Umgang mit Werkzeugen und Maschinen zu wecken. Dazu ist es notwendig, dass die Schülerinnen und Schüler Informationen über den sicheren Gebrauch von Werkstoffen, Werkzeugen und Maschinen erhalten.
Ein motivierender online-Lehrgang bei werken-technik.de vermittelt den Schülern die notwendigen theoretischen Kenntnisse, dass sie unter Aufsicht erste selbständige Bohrversuche an Tischbohrmaschinen durchführen können.
Damit sicher gebohrt werden kann, müssen Tischbohrmaschinen folgende Sicherheitsmerkmale aufweisen:
- • Schutz vor dem Umkippen durch Befestigung der Bodenplatte auf der Werkbank.
- • Die Einzelmaschinen müssen nicht unbedingt stationär auf einer Werkbank oder auf einem Maschinenständer montiert, sondern können auch auf fahrbaren Werkbänken oder fahrbaren Bohrmaschinen-Tischen mit feststellbaren Lenkrollen platziert werden. Bei Bedarf können sie vorgeholt und an günstiger Stelle aufgestellt werden.
- • Die Bohrmaschinen sollten mit einem Schnellspann-Bohrfutter ausgerüstet sein. Spannbereich 1 – 13 mm (Bohrfutter-Spannschlüssel bilden eine Unfall-Gefahr)
- • Beim Bohren sollte eine Bohrfutter-Verdeckung benutzt werden, die sich bedarfsweise wegklappen lässt.
- • Werkstücke sollten in einem passenden Maschinenschraubstock eingespannt werden, der mit Hammerschrauben auf dem Bohrtisch fixiert werden kann.
- • Die Stromzufuhr zur Bohrmaschine sollte durch einen Nottaster unterbrochen werden können.
Sicherheit an Maschinen im Werk- und Technik-Unterricht
Zur Verhütung von Unfällen sind alle Sägemaschinen, Fräsmaschinen, Abricht- und Dickenhobelmaschinen sowie die entsprechenden Handmaschinen von der Bedienung durch Schülerinnen und Schüler auszuschließen.
Beim Umgang mit den für den Unterricht zugelassenen Maschinen (Dekupiersäge, Bohrmaschine, Drehmaschine, Drechselmaschine, Bandschleifmaschine (stationär) sowie Handstichsäge) gelten die allgemeinen Regeln der Aufsichtspflicht in besonderem Maße: Danach hat die Lehrkraft den körperlichen, geistigen und charakterlichen Entwicklungsstand der Schülerin oder des Schülers, die Größe und das Arbeitsverhalten der Lerngruppe sowie die räumliche Situation zu beachten.
Schülerinnen und Schüler müssen vor der Benutzung der Maschinen eingehend in Theorie und Praxis unterwiesen werden. Maschinen dürfen grundsätzlich nur unter Aufsicht der Lehrkraft bedient werden.
Die wichtigsten Sicherheitsregeln beim Bohren:
Hanna macht alles richtig!
Sie hat ihre
Haare geschützt
Sie trägt eng
anliegende Kleidung
- • Vor Beginn der Arbeit Schmuck, Ringe, Armbanduhren ablegen.
- • Eng anliegende Kleidung (Ärmel) tragen, lange Haare zusammenhalten: mit Haargummi, Mütze oder Haarnetz.
- • Keine Handschuhe tragen!
- • Bohrer bis zum Anschlag ins Bohrfutter schieben,
gerade und fest einspannen.
- • Auf Rundlauf prüfen: Der Bohrer darf nicht "schlagen".
- • Werkstück auf dem Maschinentisch auflegen
und gegen Mitdrehen sichern.
- • Kleine Werkstücke im Maschinenschraubstock
fest einspannen.
- • Beim Bohren in Metall immer Schutzbrille tragen!
- • Einen Abstand von 1,5 m zum nächsten Schüler
an der Bohrmaschine einhalten.
In 12 Schritten informieren sich die Schüler über Bohrmaschinen, Bohrer und lernen die Unfallgefahren kennen. Zum nächsten Schritt gelangen sie nur, wenn sie die Kontrollfragen richtig beantworten. Wenn eine falsche Antwort durch Schüler angeklickt wird, erscheint ein Popup-Fenster mit weiteren Hinweisen.
Wenn alle 12 Schritte des Lehrganges erfolgreich durchlaufen wurden, können die Schüler den abschließenden Fragebogen online ausfüllen und ausdrucken.
Ist auch dort alles richtig beantwortet, erhalten Sie den Bohrmaschinen-Führerschein als Urkunde.
Die Urkunde kann von den Schülern ebenfalls online mit ihrem Namen versehen und dann ausgedruckt werden.