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Informationen für Lehrer / -innen

technische Zeichnung
Dimetrische Projektion - Lösungsblatt

Technisches Zeichnen als Informationsmittel

Mit dem Übergang von der handwerklichen zur modernen industriellen Fertigung und der dadurch ausgeprägteren Arbeitsteilung verstärkte sich die Bedeutung der technischen Zeichnung.

Die Einbeziehung vieler Menschen durch Teilarbeit in die Fertigung komplexer technischer Objekte machte es notwendig, jeden einzelnen immer besser über das von ihm herzustellende Werkstück zu informieren.


Damit jeder das in einer technischen Zeichnung festgelegte Gedankengut richtig und eindeutig versteht, sind zur Anfertigung solcher Zeichnungen bestimmte Grundregeln festgelegt worden. In einer Technischen Zeichnung sollen alle Informationen, die zur Herstellung eines Bauteils oder einer ganzen Baugruppe erforderlich sind, zeichnerisch dargestellt sein.


Die Darstellung muss dabei eindeutig sein, so dass beim Lesen der Zeichnung keine Unklarheiten auftreten können.



Um die Eindeutigkeit der Zeichnung zu gewährleisten, gibt es genaue Normen und Regeln für alle Elemente der technischen Zeichnung. So sind beispielsweise Linienarten und Strichstärken für jedes Element genau festgelegt. Es gibt für Schnittansichten Darstellungsregeln, genauso wie für die unterschiedlichen Ansichten. Auch die zeichnerische Darstellung von Normteilen (Schrauben, Muttern, etc.) ist genau festgelegt.


Um alle Informationen über das Objekt in der Zeichnung unterzubringen, müssen zumeist mehrere Ansichten aus unterschiedlichen Blickrichtungen dargestellt werden. Häufig sind auch Schnittansichten des Bauteils bzw. der Baugruppe erforderlich, um verdeckte Geometrien darzustellen.

Die Zeichnung muss dabei in Zeichnungsrand, ein Schriftfeld und den Zeichenbereich unterteilt werden. Bei Baugruppen kann auch eine Stückliste im rechten unteren Bereich über dem Schriftfeld hinzugefügt werden.


Technische Zeichnungen ersparen wortreiche Erklärungen

und sind international verständlich. Art und Breite von Linien sind Sinnbild festgelegter Eigenschaften.

CAD - computer-aided design                   -  im Unterricht von allgemein bildenden Schulen?  -

Die Abkürzung CAD steht für „Computer-aided Design“, also computergestütztes Design. Konkret bedeutet die Arbeit mit einer CAD-Software also, dass einzelne Schritte im Konstruktionsprozess nicht mehr mit der Hand durchgeführt, sondern vom Computer übernommen werden. Mithilfe einer CAD-Software können Schritte von der Konzeptentwicklung bis zur Übergabe an die Fertigungs-abteilung direkt am Computer erledigt werden. Und das sowohl in 2D, beispielsweise beim Erstellen eines Stadtplans, als auch in 3D wie bei der Planung ganzer Gebäudekomplexe.

CAD-Software hat die Konstruktion in den letzten 30 Jahren komplett verändert. Das Reißbrett, an dem ein Konstrukteur früher mühevoll Modellentwürfe entwickelte, und der Technische Zeichner, der sie ins Reine zeichnete, gehören der Vergangenheit an.

Einführung in  FreeCAD

CAD lernen war bisher noch nie so einfach und effektiv, wie mit der Open Source CAD Software-Suite FreeCAD, die jetzt in der aktualisierten Version 0.19.1 für Windows PC, MacOS und Linux vorliegt.


Unter Verwendung veröffentlichter YouTube-Anleitungen habe ich versucht, einfache Übungen für Schüler in Klasse 9 und 10 zu erstellen.

TINKERCAD ermöglicht einen einfachen Einstieg in CAD:

  • Das Programm muss nicht installiert werden, sondern steht online bereit
  • Um damit zu arbeiten muss man sich registrieren
  • Für Schüler ist nur der Beitritt zu einer Klasse  vorgesehen, die von der Lehrkraft eingerichtet wird.
  • So können Schüler 3D-Druck-Designs auf die Schnelle schaffen, und sich mit einigen Grundlagen des 3D-CAD-Modellierens vertraut machen. 
  • Wenn ein 3-Drucker zur Verfügung steht, können die erstellten Entwürfe als Körper ausgedruckt werden.

TinkerCAD versteht sich darauf einen einfachen Einstieg in CAD zu bieten, ohne dass erste Designversuche darunter leiden müssen.
Du kannst mit einer Reihe von „Primitives“ – vordefinierten Formen – starten, die du in deine Designfläche ziehen kannst. Die Größe und Position der Objekte lassen sich durch sogenannten „Drag Handles“ (das heißt Ziehpunkte), oder durch Texteingabe, anpassen. Außerdem kannst du mit Boole’schen Operatoren Formen hinzufügen und entfernen, um größere und komplexere Objekte zu entwerfen.

Mithilfe der raffinierten Formgeneratoren lassen sich mit wenig Aufwand komplexe Designs herstellen und die Eigenschaften vieler Bauteile, wie z.B. Zahnrädern oder Treppen, werden durch Makros wiedergegeben. Da man sich jedoch nicht den Kopf über die Feinheiten, etwa der Boole’scher Operationen, zerbrechen muss, eignet sich TinkerCad auch besonders für Einsteiger.

Zudem lassen sich bei TinkerCad seit Kurzem auch Objekte durch Codeblöcke entwerfen. Dies erlaubt dir das Anfertigen von technisch parametrischen Modellen und es kommt nicht mehr nur darauf an wie gut jemand mit Maus und Tastatur umgehen kann.