Elektro-Magnetismus
Da Strom nicht zur Verfügung stand, wurde der Elektromagnetismus erst sehr spät entdeckt:
1820: Der Däne Hans Christian Oerstedt entdeckte einen Zusammenhang zwischen Magnetismus und Elektrizität:
Er schickte elektrischen Strom aus einer Batterie durch einen dünnen Leiterdraht; eine danebenstehende Kompassnadel wurde dabei durch das entstehende ringförmige Magnetfeld abgelenkt.
1820: Der Franzose Ampère entdeckte bald darauf, dass ein zu einer Spule gewickelter Leiterdraht ein Magnetfeld wie ein Stabmagnet besitzt. Kehrt man die Stromrichtung um, wird auch das Magnetfeld umgepolt.
Die Stärke des Magnetfeldes nimmt mit der Stromstärke und der Wicklungszahl zu.
1820 Arago/ Gay Lussac:
Durch einen Weicheisenkern in der Spule vervielfacht sich die magne-tische Feldstärke, ohne dass die Stromstärke erhöht werden muss.
1825 Sturgeon
Ein ring- oder hufeisenförmiger Eisenkern erzeugt mit Hilfe einer Spulenwicklung ein sehr starkes Magnetfeld.
Am stärksten ist das Magnetfeld zwischen den Polen ausgeprägt.
1831 Faraday: Elektromotorisches Prinzip
Das Magnetfeld übt Kräfte auf bewegte
Elektronen (Strom im Leiterdraht) aus, wenn ihre Bewegungsrichtung quer zum Magnetfeld erfolgt: Die Leiterschaukel wird ausgelenkt.
Fließt der Strom im Leiterdraht in die andere Richtung, so wird auch der Leiterdraht in die andere Richtung abgelenkt